Musik-Highlights aus 100 Jahren Filmgeschichte

Eindrucksvolles Chorkonzert mit Filmgeschichten

Am 30. 11. 2019 lud der Gem. Chor „Eintracht“ zu seinem Jahreskonzert ein und viele, viele Gäste und Freunde kamen in die Festhalle, die ausverkauft war. Durch die stimmungsvolle, themenbezogene und mit einem roten Teppich ausgelegte Eingangshalle konnten die Besucher wieder gespannt auf ein großes Jahreskonzert warten. Für das Thema „Musik-Highlights aus 100 Jahren Filmgeschichte“ war die Leistungslatte hoch gelegt. Chorleiter Joachim Rohrer hat ein Jahr lang, u.a. auch mit einem intensiven Chorwochenende im Kloster Ochsenhausen, die Chöre des Gem. Chores „Eintracht-Freiburg St. Georgen“ mit vielen bekannten Filmliedern einstudiert. Begleitet wurden die Darbietungen von einer Combo mit Rainer Hoffmann am Piano, Philipp Gerhard am Bass und Pascal Haas am Schlagzeug sowie der Gesangssolistin Britta Allies.

Zuerst erklang „Ein Freund, ein guter Freund“ bekannt aus den 30igern durch die Comedian Harmonists und aus dem Film: Die 3 von der Tankstelle u.a. mit Heinz Rühmann und Willi Fritsch. Es ging sofort weiter mit „Für eine Nacht voller Seligkeit“ aus den 40igern aus dem Film: Kora Terry mit Marika Rökk. In den 50igern entstand die Filmkomödie: Bonjour, Kathrin mit Catarina Valente und Peter Alexander u.a. mit dem Lied „Komm ein bisschen mit nach Italien“, und so mancher erinnerte sich an die schönen Bilder und dem Fernweh nach dem Süden. Es folgte der Song aus den 60igern „Moon River“ aus dem Film: Frühstück bei Tiffany“, bekannt durch Audrey Hepburn, die hierfür auch einen Oscar für den besten Filmsong erhielt. „The Sound of Silence“ (Folk-u. Rocksongs on Simon & Garfunkel) aus dem Film von 1967: Die Reifeprüfung, die erzählt, wie der College-Absolvent Benjamin Braddock (Dustin Hoffman) nacheinander zwei „verbotene“ Beziehungen eingeht: zunächst die zu einer verheirateten Frau, dann die zu ihrer Tochter. Dann kamen die Märchenfreunde auf ihre Kosten: Keine TV-Weihnachten ohne «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel». Das verfilmte Märchen hat eine große Fangemeinde. Dass das Lied «Küss mich, halt mich, lieb mich» mit der Filmmelodie im November 2009 erschien, war also durchaus logisch. Die Idee zum Song lag aber schon lange vorher auf dem Tisch, nur musste man auf die Freigabe der Rechte warten.

Unverkennbar der Titel „Stärker als die Zeit“ aus dem Film „Der Pate“, gesungen von dem Dirigenten Joachim Rohrer, welcher übergangslos vom Lied „Durch die schweren Zeiten“ abgelöst und vom Gem. Chor vorgetragen wurde. Die ursprünglich nur instrumentale Filmmelodie wurde von Udo Lindenberg als Song produziert, der als bisher einziger Künstler dafür die Rechte erhielt. Auf dem gleichen Album erschien das zweite Lied „Durch die schweren Zeiten“, welches sich inhaltlich dem Thema Familienzusammenhalt anschließt. „Don’t cry for me Argentina“ aus dem Film-Musical „Evita“ ursprünglich gesungen von Madonna, später von vielen bekannten Künstlern gecoverd, war ebenso ein toller Beitrag, wie auch die beiden Lieder des Frauenchors:“Time of my Life“ aus dem Film „Dirty Dancing“ und „I will follow him“, dem Gospelsong aus „Sister Act“-und wer denkt nicht da an die Interpretin Whoopi Goldberg. Den Abschluss vor der Pause machte dann der Männerchor mit „Pretty Woman“ aus dem gleichnamigen amerikanischen Erfolgsfilm. Die Pause lud dann zur Stärkung mit feinen Snacks und entsprechenden Getränken und schon nach kurzer Zeit ging es im Konzertprogramm weiter. „Can you feel the love tonight“, einem Lied von Elton John aus dem Disneyfilm „König der Löwen“, der einen Oscar für den besten Filmsong erhielt.

Wer erkannte es nicht: das bekannte Lied „My heart will go on“ aus dem Film „Titanic“?
Damals gesungen von Celine Dion und jetzt im Konzert vorgetragen von der Solistin des Abends, Britta Allies, und das in wahrsten Sinn des Wortes: herzergreifend.
Anschließend wagte sich der Männerchor erfolgreich an das bekannte „Hallelujah“ von Leonard Cohen aus dem Film „Shrek-der tollküne Held“ . Dem stand der Frauenchor mit „Gabriellas Song“ (Film:“Wie im Himmel“) um nichts nach, wo es in der Geschichte um die Chorsängerin Gabriella geht, die immer wieder von ihrem gewalttätigen Mann geschlagen wird. Mit ihrem Lied gelingt ihr aber der Befreiungsschlag und ihr Mut und die zurückkehrende Lebensfreude sprang wie ein Funke auf die Zuhörer über.

„Dancing Queen“ von Abba aus dem Film: „Mamma Mia“ ist inzwischen ein Ohrwurm und weltweit bekannt. Diesen Hit brachte der Gem. Chor gesanglich einwandfrei auf die Bühne und die Begeisterung schlug auf das Publikum über.
Die Solistin Britta Allies, die mit ihrer klassischen wie auch Jazzausbildung eine ungeheure musikalische Bandbreite hat, glänzte in „Skyfall“, geschrieben und gesungen von Adele, aus dem gleichnamigen James-Bond-Film; der Titel erhielt sogar einen Oscar. Anschließend brachte sie „Let it go“ (Film:“Frozen-Die Eiskönigin“). Die stimmgewaltige Sängerin transportierte mit beiden Liedern ausdrucksvoll die Filmmusiken ins Publikum.

Den Titel „A million dreams“ aus dem Film: „The Greatest Showmen“ vom Gem. Chor und der Solistin kannten sicher viele nicht, aber die Präsentation erwies sich als interessant, auch vor dem Hintergrund, dass die Sängerin Pink diesen Song mit ihrer Tochter ganz erfolgreich eingesungen hat. In diesem positiven, optimistischen Lied geht es darum, wie die Welt sein könnte, wenn man seine Träume verfolgt.

Zum Abschluss sang dann der Gem. Chor von Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ aus dem gleichnamigen Film, bei dem einige Zuhörer ertappt wurden, wie sie leise mitgesummt haben.
Die Besucher des Konzerts 2019 waren fasziniert von der Vielseitigkeit der vorgetragenen Stücke, die mit hoher Präzision und Engagement der Chöre und der Solistin auf die Bühne gebracht wurden. Ganz besonders ideenreich waren die kleinen Nebensächlichkeiten, wie die Popcorn- und Eiskonfektverteilung vor dem Konzert, das Beamen von passenden Filmplakaten und Bildern zu den einzeln Liedvorträgen von Klaus Götzmann, der besondere Gesangsbeitrag vom Dirigenten Joachim Rohrer als „Pate“ und nicht zuletzt der passende Imbiss zum Gesamtthema.
Starker Beifall und stehende Ovationen waren verdienter Lohn.

Das war schon eine besondere Leistung. Ein unbeschreiblicher Erfolg für den Gem. Chor, der selbst den Kenner in Erstaunen versetzte: so engagiert und abwechslungsreich das Konzertprogramm war, so ist durchaus nicht einfach einen Bericht zu verfassen, der den Ansprüchen dieses Konzerts gerecht werden kann. Wer den Laienchor, ob Mann oder Frau, ob Junge oder Mädchen, stimmlich unterstützen will sollte sich bei Marlies Gerhardt ,Tel. 0761/441806, melden. Der Jahresbeitrag ist für jeden Aktiven erschwinglich – und Spaß und Freude macht es allemal für die Sängerinnen und Sänger.

(Hans-Joachim Apolant)

Die Bilder zu
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