Ausflug des Gemischten Chores „Eintracht“ vom 07.-09. Oktober 2022

Ausflug des Gemischten Chores „Eintracht“ vom 07.-09. Oktober 2022

Nach der langen „Corona-Zeit“ endlich wieder ein Ausflug unseres Chores – wir haben uns alle gefreut! Und so fuhren am Samstagmorgen kurz nach 7 Uhr die Sängerinnen und Sänger in einem modernen Omnibus der Firma Rast Richtung Spessart. Für unser leibliches und gesundes Wohl – Brotaufstriche, Käse, Wurst, u.a.m. – war bestens gesorgt und so konnten wir an der Raststelle „Bruchsal“ unsere erste Frühstückspause einlegen. Kurz nach 12 Uhr kamen wir dann in Aschaffenburg an. Aschaffenburg, eine Stadt mit heute etwa 70.000 Einwohnern, war bis 1814 zugehörig zum Kurfürstentum Mainz und ging danach auf Geheiß von Napoléon an Bayern über. Demzufolge hat die Stadt einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die wir uns von den Stadtführerinnen erklären ließen: zu nennen sind die gewaltige Johannisburg aus rotem Sandstein (deutsche Spätrenaissance), die die zweite Residenz der Mainzer Kurerzbischhöfe war, die Schlosskirche, das Pompejanum, ein idealtypischer Nachbau eines römischen Hauses aus Pompeji (gesponsert vom Bayernkönig Ludwig I., erbaut zwischen 1840-1848) und natürlich die Stiftskirche St. Peter und Alexander, seit 1958 eine Basilica Minor mit Pabstwappen, – die Ursprünge sind über 1000 Jahre alt – die viele Werke mittelalterlicher Künstler beherbergt, u.a. von Matthias Grünewald (siehe auch „Isenheimer Altar“ in Colmar). Da wir herrliches Wetter hatten, lohnte sich ein Spaziergang im Schlosspark oder am Mainufer entlang. Um 16 Uhr bestiegen wir wieder den Bus und fuhren zu unserem Hotel in Weibersbrunn. Dort wurden wir vom Hotelchef persönlich begrüßt, der auch die Zimmer zuwies. Um 18:30 Uhr trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen, einem sehr guten 4-Gänge-Menü, im eigens für uns abgetrennten Restaurantbereich. Der Hotelchef wies in das Menü ein und kredenzte danach zur Begrüßung ein Glas Sekt. Die interessanten und lustigen Gespräche mit den Tischnachbarn wollten nicht enden, doch irgendwann ist der schönste Abend dann doch vorbei.

Nach einem opulenten Frühstücksbuffet ging es dann am Samstagmorgen ab 9 Uhr wieder auf Tour. Unser Führer „Oskar“ war ein einheimisches Original, der viel über den Spessart, über Land und Leute, und die Geschichte/Geschichtchen zu erzählen hatte. Das erste Besichtigungsobjekt war die Wallfahrtskirche in Mespelbrunn. Gemäß einem Gelübde umliegender Gemeinden finden seit dem Mittelalter Wallfahrten zu dieser Kirche statt, über das Jahr verteilt immer durchgeführt von einer anderen Gemeinde. Natürlich ließen es sich die Sängerinnen und Sänger nicht nehmen und stimmten ein passendes Kirchenlied an. Danach ging es weiter zum Wasserschloss Mespelbrunn, welches noch heute bewohnt wird von den Nachfahren derer „von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn“. Leider hatten wir keine Zeit, die Anlage zu besichtigen – die 6 Euro Eintritt lohnen sich bestimmt! Weiter ging die Fahrt nach Wertheim, der nördlichsten Stadt Baden-Württembergs, gelegen am Zusammenfluss von Tauber und Main. „Oskar“ zeigte uns die Hochwassermarken der letzten 200 Jahre, welche in die Hausmauern eingeschlagen waren. – Beeindruckend! Und immer wieder wurde neu aufgebaut! Wertheim besitzt eine ehemals katholische Stiftskirche, die seit der Reformation jedoch evangelisch ist, seit 1649. Nach der Stadtbesichtigung bestiegen wir wieder den Bus und fuhren weiter am Main entlang Richtung Lohr am Main, unterbrochen von einem gemeinsamen Essen aus der Busküche – übrigens auf einem Parkplatz gegenüber der Firma „PAIDI“ (Paidi-Bettchen). In Lohr angekommen begann es leider zu regnen, so dass wir die schönen Fachwerkbauten leider nur „grau in grau“ sehen konnten. „Oskar“ meinte, in Lohr soll Schneewittchen gewohnt haben? – Wer’s glaubt! Danach ging die Fahrt weiter zu unserer „Einlage Spessart“, dem Räuberüberfall. Nettes und lustiges Theater für Gäste aus dem „Ausland“, mit einer Gefangennahme eines unserer Reisemitglieder und der Zwangsverheiratung zweier Sängerinnen mit zwei Räubern. Na ja, alle wurden wieder freigelassen, so dass wir dann vollzählig unsere Rückfahrt zum Hotel antreten konnten. Die posttraumatischen Belastungsstörungen der Räuberopfer konnten beim abendlichen Essen und Trinken kompensiert werden. Das Abendessen bestand übrigens aus „fränkische Klös“, Apfelrotkohl und Spanferkel. – Wieder ein sehr gutes Essen.

Am Sonntagmorgen verließen wir Weibersbrunn und fuhren nach Miltenberg, wo für uns eine Mainschifffahrt gebucht worden war. Gemütlich ging es flussaufwärts bis Freudenberg und dann wieder zurück. Es blieb danach noch genügend Zeit, sich die Stadt Miltenberg anzuschauen, seine Fachwerkbauten, seine Tore und Schlösser. – Zwar war es kühl, doch der Spaziergang hat sich allemal gelohnt. Und wieder haben wir etwas Neues kennengelernt! Wir fuhren anschließend „über die Dörfer“ nach Neckarsteinbach, was unserem Fahrer Klaus sehr viel abverlangte: Ein Dankeschön an dieser Stelle für das gute Fahren. Bevor wir uns auf den Heimweg machten, wurde ein letztes Mal aus der Bordküche versorgt. Fast alle Vorräte waren nun aufgegessen und weggetrunken. Die Fahrt führte am Neckar – auch eine landschaftlich schöne Strecke – entlang über Heidelberg bis zur Autobahn A5 und dann Richtung Freiburg.

Kurz nach 19 Uhr kamen wir wieder in St. Georgen an, etwas müde, und doch glücklich, dass wir so viel sehen und erleben durften. Ein Dankeschön an unsere Vorsitzende Marlies Gerhardt, die den Ausflug zusammen mit der Firma Rast geplant und organisiert hat.

 

Winfried Tritschler

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